Die negativen Entwicklungen im Werbemarkt gehen auch am Medienplatz Basel nicht spurlos vorüber. Die Stiftung BaselMedia, Betreiberin des Regionalfernsehens Telebasel und des Newsportals Baseljetzt, sieht sich gezwungen, den Programm- und Redaktionsbereich umzustrukturieren und drei Stellen abzubauen.
«Wir bedauern diesen Schritt ausserordentlich. Aber um die Stiftung langfristig finanziell gesund zu halten, ist er leider unerlässlich», begründet der Geschäftsführer der Stiftung BaselMedia, André Moesch, diesen Schritt. Das Jahr 2023 sei für die gesamte Branche unerwartet schwierig gewesen und es brauche grosse Anstrengungen, um Qualität und Medienvielfalt auch in Zukunft zu erhalten.
Um dies sicherzustellen, spart die Stiftung BaselMedia nicht nur, sondern arbeitet auch intensiv daran, die Ertragssituation zu verbessern. «Die Finanzierung über Werbung wird für alle Medien zunehmend anspruchsvoller», sagt Moesch. «Es braucht heute neue innovative Produkte und mehr Beratung.» Die Stiftung BaselMedia hat deshalb ihren Sales-Bereich unter der Leitung von Robert Erhart personell neu aufgestellt und arbeitet an neuen Angeboten, welche die Kundenbedürfnisse individueller abdecken können. Zu diesen Angeboten gehören vor allem crossmediale Konzepte, welche die Kanäle Online und TV mit Elementen des Native Advertising kombinieren.
André Moesch ist überzeugt, dass sich mit solchen Konzepten insbesondere regionale Medien auch zukünftig behaupten können: «Wir schaffen Nähe zwischen Anbietern und Kunden – das macht Werbung wirksam und hebt sich klar ab vom anonymen Geschäft der internationalen Onlinekonzerne.»